Resolution des Bundeselternrates: Schulqualität – Qualitätssicherung – Beteiligung

Der Bundeselternrat hat auf seiner Frühjahrsplenartagung vom 19.-21. Juni 2015 in Potsdam folgende Resolution zu Schulqualität und Evaluation verabschiedet.

Alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland sollen den für sie bestmöglichen Schulabschluss und Schulanschluss erreichen. Dafür brauchen wir eine hohe Schulqualität. Diese muss regelmäßig überprüft, gesichert und weiterentwickelt werden. Ein wesentliches Mittel dieses Steuerungsprozesses ist die Evaluation. Evaluation sorgt aber allein noch nicht für eine Veränderung der Schule, sie bildet nur den Ist-Zustand ab. Sie ist jedoch notwendig um Veränderungen sichtbar zu machen. Dieser Prozess sieht an jeder Schule anders aus. Er muss daher mit allen Gruppen der Schule gemeinsam gestaltet werden. In den vergangenen Jahren sind hierzu in den Bundesländern zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden, es gilt diese weiter zu verbessern.

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Schulentwicklungsplan Wittmund: Biregio in der Kritik

Schule_geschlossenIm Dezember 2014 hat der Landkreis Wittmund entschlossen, die Bonner Firma “Projektgruppe Bildung und Region“ (biregio) mit einem Gutachten zur Schulentwicklungsplanung zu beauftragen. Biregio soll die Ausgangslage der Schul- und Bildungssituation feststellen, die demografische Entwicklung abschätzen, eine Prognose der mittel- bis längerfristigen Schülerzahlenentwicklung erstellen und Empfehlungen zur Zukunftssicherung abgeben. Auch die Kindertagesstättenplanung und Raumoptimierungen sollen Aufgabe von Biregio sein.

Zweifel an Arbeitsweise
Nun werden Zweifel an der Arbeitsweise der Firma Biregio laut. Die
Journalisten Christian Esser und Daniela Schmidt-Langels haben sich für das ZDF Magazin Frontal21 mit der Arbeitsweise der Projektgruppe Bildung und Region befasst. Sie kamen in ihrer Sendung am 9. Juni zu dem Schluss, dass Kommunen diese Firma gerne hinzuziehen, um sich selbst bei ungeliebten Entschlüssen auf die Erhebungen dieses Gutachters zu berufen.

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Vortrag am 8.6. in Wittmund: Hirngerechtes Lernen zu Hause und in der Schule

Am Montag, 8. Juni, wird Prof. Dr. Peter Struck in der Zeit von 19 bis 22 Uhr in der Aula der Schule an der Lessingstraße (Förderschule) in Wittmund einen Vortrag zum Thema „Hirngerechtes Lernen zu Hause und an Ganztagsschulen“ halten. Eingeladen sind alle Interessierten. Peter Struck ist Erziehungswissenschaftler an der Universität Hamburg. In seinem Vortrag „Hirngerechtes Lernen“ geht es darum, dass Jungen anders lernen als Mädchen, dass Kinder anders lernen als Jugendliche, es geht um Individualisierung und Rhythmisierung, um jahrgangsübergreifende Lernfamilien, um Partnerarbeit, um Lernen durch Ausprobieren, Aussprechen, Präsentieren, Rollenspiel, Chorsprechen und Bewegung, also um Szenisches Lernen.
Er wird veranschaulichen und zur Diskussion stellen, dass junge Menschen infolge der multimedial vernetzten Kinderzimmer heute ganz andere Hirnvernetzungen haben als früher und deshalb auf andere Weisen lernen. Außerdem wird er ausführlich auf Lehrerbelastung eingehen und aufzeigen, wie mit einem anderen Lernen mehr für die jungen Menschen herauskommt und die Lehrkräfte zugleich entlastet werden. Dabei wird er den Blick auf sehr erfolgreiche Schulen in Deutschland und weltweit wenden.