Eltern fordern Schülerticket

Die Schülerbeförderung stellt die Geduld von Eltern in Niedersachsen immer wieder auf die Probe. Eltern sehen sich mit zahlreichen Problemen konfrontiert:
So werden regional abhängig Buslinien nur zu bestimmten Zeiten bedient. Die Hinfahrt zur Schule ist lediglich zur ersten und zweiten Stunde möglich, eine „gesicherte“ Rückfahrt erfolgt nur nach der sechsten Unterrichtsstunde. In manchen Regionen ist zudem insbesondere die Fahrt von der Schule zum Heimatort infolge der Inanspruchnahme von Nachmittagsangeboten an sogenannten offenen Ganztagsschulen nicht abschließend sichergestellt – soweit beispielhaft Probleme für den Besuch der weiterführenden Schulen im Sekundarbereich I.

Kein Fahrgeld für den Sekundarbereich II
Im Sekundarbereich II sind es weitergehend nicht nur die zu bemängelnden Fahrzeiten, die die Eltern plagen, sondern auch die selbst zu finanzierenden Beförderungskosten von ca. 89 Euro monatlich.
Der Wunsch der Eltern, dass bei einer 12-jährigen Schulpflicht auch vom Land Niedersachsen die Beförderungskosten zu tragen sind, wurde bislang aus Haushaltsgründen abgewiesen.

Schülerticket nach hessischem Vorbild als Lösung
Auf einer Zusammenkunft der Kreis- und Stadtelternräte aus dem Land Niedersachsen wurde die Idee eines durch Eltern mitfinanzierten Schülertickets nach dem hessischen Vorbild präsentiert. Konsens bestand weitergehend, dass ein derartiges Schülerticket auch für alle Schülerinnen und Schüler zu gelten hat, die die Berufsbildende Schulen besuchen, unabhängig davon, ob das Berufliche Gymnasium besucht, eine Berufsvorbereitungsjahr absolviert oder der Schulbesuch anlässlich einer Ausbildung erfolgt.

„365 Tage – 365 €“ – dieses Ticket wäre als Zusatzangebot für Eltern in Niedersachsen attraktiv und stellt auch in den Augen des Landeselternrates ein Entgegenkommen gegenüber der Politik dar.

Dies ist eine Presseinformation des Landeselternrates Niedersachsen

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