Eltern machen mit

Der Kreiselternrat Wittmund ruft Eltern zur aktiven Mitwirkung an Schulen auf

Seit wenigen Tagen ist wieder Betrieb in unseren Schulen und in Kürze stehen für viele Eltern die Wahlen zur Elternvertretung an. „Obwohl es für viele Eltern nicht einfach ist, sich in ihrem angefüllten Alltag ehrenamtlich für gute Schulen zu engagieren, zahlt sich der Einsatz doch aus“, meint Jan Herrmann, Vorsitzender des Kreiselternrates Wittmund.

Elternvertretung bewegt

Das Niedersächsische Schulgesetz sieht die Eltern als Teil der Schule und gibt ihnen daher besondere Rechte für die Mitwirkung am Ziel „Gute Schule“. Eltern können sich in vielfältiger Weise einbringen.

Schon als Elternvertreter einer Klasse muss es nicht nur um die Rolle als Mittler zwischen Eltern und Schule gehen. Natürlich ist es wichtig, dass Klassenlehrerin oder -lehrer bei einem Elternabend vom Eindruck der Klasse berichten und ihre Pläne schildern. Da Eltern aber die Elternabende selbst gestalten, können diese durchaus für weitere Programmpunkte sorgen: Fachlehrer können neben Vorstellung des Stoffes auch mal Tipps zum Lernen oder zu interessanten Beschäftigungen außerhalb der Schule geben. Externe Fachleute finden in der Regel großes Elterninteresse. So sorgt z.B. der Präventionsrat Harlingerland als Elternabendgast regelmäßig für Staunen, wenn über Cybercrime und den Umgang mit Internet und Smartphone referiert wird. Der Elternabend ist auch ein guter Platz für Fragen: Wie funktioniert das Lernen eigentlich? Wie kümmert sich meine Schule um auffällige Schülerinnen und Schüler? Wie sorgt meine Schule dafür, dass Lehrerinnen und Lehrer motiviert bleiben?

Und wo können Eltern richtig was bewegen? Die Fachkonferenzen der Schule sind die Keimzellen der Unterrichtsgestaltung. Welche Lehrbücher werden genutzt? Welche Unterrichtsmethode verspricht Erfolg? Welche externen Bildungsstätten können besucht werden? Alle Eltern, nicht nur die Elternvertreter, können sich in die Fachkonferenzen der Schule wählen lassen. Dort haben sie Stimmrecht und können den schulischen Blick immer wieder für den häuslichen Alltag öffnen: Wie beeinträchtigt die Nutzung von Smartphones das Lernen? Warum gelingen Hausaufgaben mal gut und mal nicht so gut? Wie kann man Übergänge zwischen den Schulformen verbessern?

In Gesamtkonferenz und Schulvorstand können die Ausrichtung der Schule mitgeprägt und schulweite Projekte mitgestaltet werden. Der stellvertretende Kreiselternratsvorsitzende Marc Häde fasst zusammen: „Eltern können nicht nur Beschwerden abgeben, wenn sie unzufrieden sind, sondern sich mit guten Ideen für die Schule einsetzen.“

Der erste Schritt ist einfach

Die Mitwirkung an der Schule startet mit der Wahl der Elternvertreter. Eine gute Vorbereitung zur Wahl finden Eltern auf der Website des Kreiselternrates in der Rubrik „Eltern-Organisation“. Dort werden die verschiedenen schulischen Gremien vorgestellt und der Ablauf der Wahl nach Elternwahlordnung erklärt.

Wer noch mehr über die Aufgaben und Mitwirkungsmöglichkeiten wissen und die Eltern bei ihrem ehrenamtlichen Einsatz stärken möchte, kann ein Elterntraining an die Schule holen. Auch hier informiert die Website des Kreiselternrates im Bereich „Eltern-Info“.

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