“BIG DATA – Der Spion in uns“ (Jahrestagung der LJS)


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Die aktuelle Generation der Aufwachsenden ist so „gläsern“ wie nie zuvor. Denn durch Smartphones, Apps und andere technische Errungenschaften geben viele mehr oder weniger freiwillig eine Menge Daten preis. Die Vorlieben und Interessen, die Mädchen und Jungen zum Beispiel in den sozialen Netzwerken teilen, sind schnell abgefischt, werden ausgewertet und in nutzerspezifischen Werbeanzeigen aufbereitet. Durch Einwilligungen, denen man bei der Benutzung unterschiedlicher Software und Apps zustimmen muss, erlaubt man Dritten Einblicke sowie die Verwendung privater Daten wie Fotoalben oder Kontaktlisten. Junge Nutzer hinterfragen dies nur selten und reagieren unbedarft. Werbeangebote aus der Region werden sogar von vielen als positive Serviceleistung bewertet. Dem gegenüber steht die Forderung, eben diese Gruppe zu selbstbestimmten, verantwortungsbewussten und kritischen Mediennutzern zu erziehen – eine Herausforderung für die Medienpädagogik und den Jugendschutz.

Auf der Jahrestagung soll ein Einblick in die aktuelle Entwicklung der Datennutzung durch Telekommunikationsanbieter gegeben werden. Sind wir wirklich in der Orwellschen Über- wachungslandschaft von 1984 angekommen? Sind Mediennutzer nur als Konsumenten interessant und sind die Informationen im Netz nur eine Dreingabe?

Welche Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, um Kindern und Jugendlichen reflektiertes Medienhandeln zu ermöglichen? Der Diskurs zu diesen Fragen soll mit Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen geführt werden.

Eine Anmeldung ist bis zum 11. November möglich. Weitere Informationen über das Tagungsprogramm und die Möglichkeit zur Anmeldung erhalten Sie bei der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen

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