Wer kennt es nicht: Die Uhr ist schon weiter als geplant und die Straße vor der Schule ist verstopft mit Autos, Taxen und Bussen. Hier kann man alles sehen: Kinder, die zwischen wartenden Autos hervorspringen, Fahrzeuge, die plötzlich wenden oder Fahrzeuge, die Halteverbote missachten. Ergänzt man wahlweise noch schlechtes Wetter, dann ist der Gefahrencocktail komplett.
Gutes Zureden der Schulen und der Polizei fruchtet nur wenig. Vielleicht weil jeden Tag immer ein paar andere – natürlich nur ausnahmsweise – als Verkehrsrowdies auffallen.
Die Stadt Wülfrath kennt das Problem auch und überlegt jetzt die Schule für direkte Anfahrten zu sperren und stattdessen “Kiss+Ride”-Parkplätze einzurichten. Lesen Sie bei RP Online “Kiss+Ride-Parkplätze nahe den Schulen?” oder bei Spiegel Online Schulweg-Unfälle: Natürlich mit dem Auto, am liebsten bis ins Klassenzimmer
Sieben Gründe, warum Kinder zu Fuß zur Schule gehen sollten (Dank an FUSS e.V.):
- Die Bewegung aus eigener Kraft stärkt das Selbstwertgefühl
- Kinder, die sich bewegen, können besser lernen
- Durch den täglichen Frühsport sind Kinder fitter im Unterricht
- Die Kinder können sich mit ihrer Umgebung vertraut machen, verlieren Ängste, tragen ihre Konflikte untereinander aus
- Kinder haben die Möglichkeit, beim Gehen mit Freunden zu reden. Auch das Gespräch mit der zu Fuß das Kind begleitenden Mutter ist intensiver, als wenn die Mutter sich als Autofahrerin ausschließlich auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren muß
- Kinder brauchen den Freiraum zwischen Schule und Elternhaus, sie erobern sich damit ihre Umgebung und entwickeln ein Identitätsgefühl, Heimatgefühl
- Kinder lernen, auf das Verkehrsgeschehen angemessen zu reagieren –
Weitere Informationen zur Schulwegsicherung erhalten Sie beim Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.