Zwei Initiativen in Niedersachsen setzen sich derzeit für die Verbesserung der Sozialarbeit an Schulen ein und werben um die Unterstützung aller Eltern in Niedersachsen. Der Kreiselternrat Wittmund unterstützt die Forderungen der Inititativen und würde sich freuen, wenn Sie die Online-Petitionen (s.u.) mit Ihrer Unterschrift unterstützen würden.
Aus den Schreiben von Stephan Seeger (Vorsitzender des StadtElternRats der Hansestadt Lüneburg) und Tjorben Wigger (Schulelternratsvorsitzender GS Fredenbeck):
Sozialarbeit ist notwendig
An unseren Schulen treten täglich Probleme auf, denen Schulsozialarbeit präventiv entgegenwirkt. Sie fördert Empathiefähigkeit und gewaltfreie Kommunikation, hilft benachteiligten Kindern, kann bei Konflikten in Schule und Elternhaus vermitteln und führt so auch zu mehr Chancengleichheit an unseren Schulen. Die SchulsozialarbeiterInnen unterstützen Lehrer und Eltern mit ihrer sozialpädagogischen Fach- und Beratungskompetenz und sind vor Ort eine wichtige Schnittstelle zwischen Schule, Familien und Behörde.
Fehlendes Gesamtkonzept
Es gibt zur Zeit in Niedersachsen kein einheitliches und schlüssiges Gesamtkonzept zum Thema Schulsozialarbeit. Insbesondere an Grundschulen gibt es mehrere Formen der Finanzierung und verschiedenste Konzepte.
Alte Förderung ausgelaufen
Darüberhinaus ist die Finanzierung der Schulsozialarbeit über das Bildungs- und Teilhabepaket Ende 2015 endgültig ausgelaufen. Über alle Parteigrenzen hinweg herrscht zwar Einigkeit darüber, wie wichtig, notwendig und unersetzbar Schulsozialarbeit ist, jedoch nicht über die Zuständigkeit bei der Finanzierung.
Kultusministerium in der Pflicht
Nun steht das Kultusministerium in Hannover im Versprechen, bis Juni ein tragfähiges Konzept zur Finanzierung der Schulsozialarbeit aus Landesmitteln vorzulegen. Bei der Kultusausschuss-Sitzung am 26.02.2016 wurde von der Landesregierung lediglich auf laufende Verhandlungen mit Städten und Gemeinden hingewiesen. Die jüngste Anstellung von 100 Sozialarbeiter durch die Landesregierung scheint da nur ein Tropfen auf den heißen Stein zu sein, denn zum einen werden diese Stellen ausdrücklich mit der notwendigen Integration von Flüchtlingskindern begründet und zum anderen stehen sie erneut nur befristet für 2 Jahre, längstens bis zum 31.07.2018 zur Verfügung.
Unsere Forderungen
DESHALB FORDERN DIE UNTEN AUFGEFÜHRTEN ONLINE-PETITONEN DIE VOLLUMFÄNGLICHE WEITERFINANZIERUNG UND EINE GESETZLICHE GRUNDLAGE FÜR SCHULSOZIALARBEIT. AN JEDER SCHULE, GLEICH WELCHER SCHULFORM, MUSS SCHULSOZIALARBEIT FESTER UND UNBEFRISTETER BESTANDTEIL DES SCHULALLTAGS WERDEN.
Weitere Informationen gibt es auf den Petitionsseiten (Link A und B).
Unterstützt uns bitte auch auf Facebook (Link C).
A: Petition 1: Nein zu Schulen ohne Sozialarbeit in Niedersachsen
B: Petition 2: Frau Ministerin Heiligenstadt, wir fordern mehr Schulsozialarbeiter insbesondere an Grundschulen
Diese Informationen sind über den E-Mail-Verteiler des Kreiselternrats Wittmund an die Kreiselternratsmitglieder zur Verteilung an ihren Schulen weitergesandt worden. Ziel war es an jeder Schule 20+x Unterschriften zu sammeln. Bekommen wir das hin?
Es können gerne alle Erziehungsberechtigten sowie Verwandte und Bekannte unterschreiben. Wer die Petitionen offline bewerben oder Unterschriften sammeln möchte, kann folgende Materialien (PDF) verwenden: