gamescom 2016 in Köln: Hilfsprojekt für Internetsüchtige geht an den Start

logo-oasisDie Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) stellt erstmals den Online-Ambulanz-Service für Internetsüchtige OASIS vor. Das OASIS-Programm wird vom Bundesgesundheitsministerium gefördert und soll deutschlandweit die Versorgung von Internet- und Computerspielsüchtigen verbessern. Das Besondere an OASIS: Es holt die Betroffenen im Rahmen von webcam-basierten Sprechstunden dort ab, wo ihre Sucht ihren Ursprung genommen hat – im Internet selbst.

Mit Unterstützung der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler hat Privatdozent Dr. med. Bert te Wildt, Leiter der LWL-Medienambulanz und Autor des Buches “Digital Junkies”, OASIS ins Leben gerufen. Das OASIS-Team stellt das Projekt auf der gamescom vor (17.08.-21.08., Halle 10.2/Jugendforum NRW, Ausstellungsstand OASIS, Messe Köln).

Die OASIS Website bietet einen Fragebogen für Betroffene, aber auch für Angehörige, der anonym ausgefüllt werden kann. Die Resultate werden gleich angezeigt und man bekommt eventuell einen Hinweis, ob man eine mögliche Internetsucht bei sich oder einem Angehörigen abklären lassen sollte.

Das Online-Programm ist für Jugendliche ab 18 Jahren nutzbar. Jugendliche jüngeren Alters bekommen Unterstützung hinsichtlich der Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten vor Ort, bzw. Angehörige erfahren Nützliches zum Umgang mit den Betroffenen.
Auf folgender Liste des Fachverbands Medienabhängigkeit finden Sie eine Vielzahl von Beratungsstellen, Ambulanzen und Kliniken, die sich mit dem Thema Internetabhängigkeit beschäftigen. In Wittmund können sich Betroffene z.B. an den Sozialpsychiatrischen Dienst wenden.

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