Eckart von Hirschhausen spricht auf dem Deutschen Schulleitungskongress 2023

Kundig, engagiert und durchaus amüsant. Eckart von Hirschhausen spricht pointiert zum Thema Klimakrise und Bedeutung der Schulen.

Es dauert ein paar Minuten bis Dr. von Hirschhausen in Gang kommt und das Video ist technisch nicht hundertprozentig gelungen – mit einigen stillen Zeiten zwischendrin – aber es lohnt sich dabeizubleiben. Es gibt Inspirationen, Motivation und wertvolle Informationen.

Sport verbessert Konzentration und Lebensqualität

Kinder laufen auf Sportplatz. Bild: LRA BGL / TU München

Studie mit Grundschulkindern belegt positive Wirkung körperlicher Fitness

Körperlich fitte Grundschulkinder fühlen sich besser und können sich besser konzentrieren. Sie schaffen eher den Sprung aufs Gymnasium als Kinder, die sportlich weniger leistungsfähig sind. Erstmals belegt dies eine Studie der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften an der Technischen Universität München (TUM). 

Regelmäßige Bewegung hält Kinder gesund und macht sie fit für die Schule. Die Vorteile von Sport sind in zahlreichen Studien belegt. Neu ist der Nachweis des Zusammenhangs von körperlicher Fitness, Konzentration und gesundheitsbezogener Lebensqualität von Grundschulkindern, den ein Forschungsteam der TU München jetzt erbracht hat.

An der Studie beteiligten sich 3285 Mädchen und 3248 Jungen aus dem Landkreis Berchtesgadener Land. Die Schlüsselkriterien, körperliche Kraft und Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit und die gesundheitsbezogene Lebensqualität wurden von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nach international standardisierten Testverfahren bestimmt.

Es ist wichtig, Kinder frühzeitig motorisch zu fördern

Die Studienergebnisse zeigen: Je besser die Fitness der Kinder ist, umso besser können sie sich konzentrieren und umso höher ist auch ihre gesundheitsbezogene Lebensqualität. Dabei schnitten die Jungen bei den Fitnesstests besser ab, während die Mädchen bei den Konzentrations- und Lebensqualitätswerten überlegen waren.

Gleichzeitig erreichten übergewichtige und fettleibige Kinder bei allen Tests für die körperliche Fitness signifikant schlechtere Ergebnisse als unter- oder normalgewichtige Kinder. Insbesondere bei den adipösen Kindern waren auch die Werte für die gesundheitsbezogene Lebensqualität insgesamt, körperliches Wohlbefinden, Selbstwertgefühl sowie das Wohlbefinden in Freundschaften und Schule deutlich vermindert. 

Sport fördert Sprung aufs Gymnasium

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie: „Grundschulkinder mit einer guten körperlichen Fitness und Konzentrationsfähigkeit schaffen eher den Sprung auf das Gymnasium“, sagt Prof. Renate Oberhoffer-Fritz, Inhaberin des Lehrstuhls für Präventive Pädiatrie und Dekanin der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften.

„Umso wichtiger ist es, Kinder frühzeitig motorisch zu fördern, weil sich damit auch die Entwicklung der geistigen Fitness positiv beeinflussen lässt“, so Prof. Oberhoffer-Fritz weiter. Um hierfür flächendeckend ein geeignetes Angebot zu schaffen, sei ein Zusammenwirken von Eltern, Schulen, Gemeinden und Sportvereinen wichtig.

Dr. Thorsten Schulz, Leiter des Studienteams an der TUM ergänzt: „Die Studienergebnisse waren für den Landkreis Berchtesgadener Land und das regionale Netzwerk Gesundheitsregion-Plus unter anderem auch ein Anlass, seit 2019 an allen Erstklässlerinnen und Erstklässlern der Region Gutscheine für ein Jahr Mitgliedschaft in einem Sportverein zu verteilen. Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie verschiedene Akteure zusammenarbeiten und Kinder zum Sport motivieren und verhelfen können.“

Publikationen:

K. Köble, T. Postler, R. Oberhoffer-Fritz, T. Schulz
Better Cardiopulmonary Fitness Is Associated with Improved Concentration Level and Health-Related Quality of Life in Primary School Children
J. Clin. Med., 2022, 11, 1326 – DOI: 10.3390/jcm11051326

Dies ist eine Presseinformation der TU München. Das Bild „Kinder laufen auf Sportplatz“ ist von LRA BGL / TU München

Ausstieg aus den Corona-Schutzmaßnahmen

Lockern mit Augenmaß: Niedersachsen legt Fahrplan bis Mai vor – Schulfahrten ermöglichen, Tests reduzieren, keine Maske mehr im Unterricht 

Mit einem Neustart bei Klassenfahrten, dem schrittweisen Reduzieren der Testpflichten in Kitas und Schulen sowie sukzessiven Lockerungen bei der Maskenpflicht legt Niedersachsen einen konkreten Fahrplan für den Bildungsbereich vor. Nach den Osterferien sollen wieder mehrtägige Schulfahrten stattfinden können, wie Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne am Donnerstag in Hannover mitgeteilt hat. Die tägliche Testpflicht werde nach und nach bis Ende April in ein freiwilliges Testangebot überführt. Zudem werde ebenfalls in mehreren Zwischenschritten der Ausstieg aus der Maskenpflicht im Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler bis Ende April umgesetzt. 

Der Plan für den Ausstieg in Niedersachsen

Kultusminister Tonne: „Unser Exit-Plan wird den Kindern und Jugendlichen angemessene, spürbare Erleichterungen und Freude im Schulalltag verschaffen. Das ist gut und richtig und notwendig. Wir lockern umfassend, aber wir lockern mit Augenmaß. Wir erleichtern den Schulalltag, schmeißen die Sicherheit aber nicht achtlos über Bord. Wir legen ein Gesamtkonzept vor, lassen aber Raum, um auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Den Schutz der Gesundheit und des Präsenzunterrichtes bringen wir in Einklang mit positiven Perspektiven und Erleichterungen für die Kinder und Jugendlichen. Dieser Exit-Fahrplan ist weitreichend, weitsichtig und verantwortungsvoll gleichermaßen.“ 

Der Exit-Fahrplan sieht Lockerungen in folgenden Bereichen und Schrittfolgen vor: 

I. Schulfahrten nach den Osterferien 

„Klassenfahrten sind das Highlight für sehr viele Schülerinnen und Schüler. Die soziale und emotionale Dimension dieser gemeinschaftlichen Erlebnisse ist nicht hoch genug einzuschätzen. Die Schülerinnen und Schüler haben auf dieses Signal gewartet. Ich bin sehr froh, dass wir eine verlässliche Perspektive für Klassenfahrten aufzeigen können. 

Mehrtägige Schulfahrten mit Übernachtung sollen nach den Osterferien stattfinden können. Erster Schultag nach der Osterpause ist der 20. April 2022. Bei den Planungen von Fahrten sollten kurzfristige Stornierungsmöglichkeiten zunächst weiter beachtet werden. 

II. Schritt-für-Schritt-Reduktion bei Testungen 

Bis einschließlich Freitag, dem 4. März 2022, wird die derzeit geltende fünfmalige Testpflicht pro Woche aufrechterhalten, da sich die Inzidenzen noch auf einem hohen Niveau bewegen. Ab Montag, dem 7. März 2022, bis zum letzten Schultag vor den Osterferien am 1. April 2022 gilt dann die auch bereits in der Vergangenheit praktizierte und bekannte Testpflicht an drei Tagen pro Schulwoche, in der Regel montags, mittwochs und freitags. 

Nach den Osterferien wird im Zeitraum 20. April 2022 bis 29. April 2022 zur gesteigerten Sicherheit auf tägliche Testpflicht für alle Schülerinnen und Schüler erhöht. Dieses Vorgehen nach einer Zeit mit Reisen und sehr vielen Kontakten hat sich bewährt und wird daher erneut angewandt. 

Die verbindlichen Testungen laufen dann aus und werden durch anlassbezogene Maßnahmen und freiwillige Angebote ersetzt: Für alle Schülerinnen und Schüler werden Testkits für freiwillige Tests dreimal pro Woche zur Verfügung gestellt. Wenn es in Klassen oder Lerngruppen konkrete Infektionsfälle gibt, wird anlassbezogen getestet. 

Im Kita-Bereich läuft die Testpflicht vorerst bis zum 20. März. Ob und in welchem Umfang diese verlängert wird oder ausläuft und wieder auf freiwillige Angebote umgestellt wird, 

bleibt einer Erörterung mit den Trägerverbänden sowie der dann aktuellen Lagebewertung vorbehalten. 

III. Lockerungen bei der Maskenpflicht 

Ziel der Landesregierung ist, die Maskenpflicht am Platz für alle Schülerinnen und Schüler bis Ende April vollständig aufzuheben. Auf dem Weg dorthin sind Zwischenschritte notwendig, da die hohe Schutzwirkung der Mund-Nasen-Bedeckung zweifelsfrei bei der Eindämmung des Infektionsgeschehens zu beachten ist. Die bestehenden Regelungen bleiben daher bis zum 18. März 2022 bestehen. 

Ab dem 21. März können dann als erste die Grundschülerinnen und -schüler sowie diejenigen an Förderschulen die Maske im Unterricht am Platz ablegen (alle Jahrgänge im Primarbereich). 

In der Sicherheitsphase nach den Osterferien bleibt bei den Schülerinnen und Schülern der Sekundarbereiche I und II und der Berufsbildenden Schulen die Maske auch im Unterricht notwendig. Ab dem 2. Mai 2022 entfällt auch hier die Maskenpflicht am Platz im Unterricht. Grundsätzlich kann und darf aber auf eigenen Wunsch und freiwillig weiterhin eine Maske getragen werden. 

In allen Lockerungsstufen gilt, dass, wenn in einer Klasse oder Lerngruppe ein positiver Fall auftritt, dann in dieser Klasse oder Lerngruppe für fünf Tage die Maske auch wieder am Platz zu tragen ist. 

Auf den Gängen ist die Maske in allen Lockerungsstufen weiterhin zu tragen, auf den Außengeländen und im Sport nicht. Dies sind die bestehenden, bewährten und bekannten Regelungen, die auch perspektivisch als hilfreich erachtet werden, um einen sicheren Präsenzbetrieb zu gewährleisten. 

Tonne forderte abschließend die Bundespolitik auf, die rechtlichen Voraussetzungen im Infektionsschutzgesetz für diese Pläne nach dem 19. März 2022 zu schaffen. 

Dies ist eine Pressemitteilung des Niedersächsischen Kultusministeriums

Umfrage für Eltern / Englisch in der Grundschule

Englisch zu lernen ist heute wichtiger denn je. Manche behaupten „Je früher, desto besser!“. Aber ab wann sollten Kinder Englisch lernen? In Wissenschaft und Politik wird darüber heftig debattiert; Eltern kamen jedoch bislang noch nie zu Wort. Wir möchten dies ändern und Ihnen, liebe Eltern, eine Stimme geben!

Wenn Sie selbst schulpflichtige Kinder haben, freuen wir uns über Ihre Teilnahme an unserer bundesweiten Online-Befragung (https://www.befragungen.ovgu.de/eube/).

Leiten Sie diese Umfrage gerne an Eltern weiter, die Interesse an dem Thema haben könnten. 

Bei Fragen zur Studie können Sie sich gerne bei uns melden!

Freundliche Grüße und vielen Dank für Ihre Unterstützung,

Prof. Dr. Sonja Brunsmeier, Prof. Dr. Raphaela Porsch & Prof. Dr. Dominik Rumlich 

Prof. Dr. Sonja Brunsmeier
Professur für Didaktik der englischen Sprache und Literatur Universität Vechta
Fakultät III, Anglistik
Driverstraße 22
D-49377 Vechta 

Umfrage Kinderrechte für Grundschuleltern

Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtige,

das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich seit knapp 50 Jahren für Kinder in Deutschland ein. Die UN-Kinderrechte sind seit 1992 geltendes Recht in Deutschland und bilden die Grundlage unserer Arbeit. Ihre Bekanntmachung und Umsetzung in allen gesellschaftlichen Bereichen sind eines unserer zentralen Ziele. Dafür entwickeln wir vielfältige Materialien und Angebote für Fachkräfte, Kinder und Eltern. Um das zukünftig noch besser zu machen, haben wir eine Umfrage entwickelt und möchten Ihnen einige Fragen stellen. 

Mit dieser Umfrage möchten wir eine Idee davon bekommen, welche Rolle das Thema Kinderrechte bei Ihnen und Ihrem Kind/Ihren Kindern spielt. Sie richtet sich an alle Eltern und Erziehungsberechtigten mit einem oder mehreren Kindern, welche die Grundschule besuchen (je nach Bundesland Klassenstufen 1 bis 4 oder 6). Die Beantwortung der Fragen dauert insgesamt nicht mehr als 10 Minuten. Alle Antworten werden selbstverständlich nur in anonymisierter Form verwendet.  

Unter diesem Link können Sie bis zum 31. Januar 2022 an der Umfrage teilnehmen: https://forms.office.com/r/KUc9J1pL8q

Und wenn Sie nach der Umfrage Lust haben, etwas mehr über Kinderrechte zu erfahren, schauen Sie gerne in unserem Infoshop vorbei. Hier finden Sie viele kostenfreie Materialien zum Thema Kinderrechte: shop.dkhw.de

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Ihr Team des Deutschen Kinderhilfswerkes

Umfrage-Aufruf Corona & Jugendliche

  • Dritter Durchgang der bundesweiten Studie JuCo. Junge Menschen in der Pandemie!
  • Wissen über ihre Erfahrungen nach anderthalb Jahren mit den Corona-Maßnahmen
  • Aufruf zur Beteiligung junger Menschen zwischen 15 und 30 Jahren! Alle werden gefragt.
  • Fragebogen auch in einfacher Sprache verfügbar

Über 12.000 Menschen haben sich bisher an den bundesweiten Studien JuCo I und II der Universitäten Frankfurt und Hildesheim beteiligt, um von ihren Erfahrungen und Perspektiven während der Corona – Pandemie zu berichten.

Nun startet der Forschungsverbund die dritte Erhebung JuCo III. Im Fokus stehen die Veränderungen des Lebens Jugendlicher und junger Erwachsener nach nunmehr anderthalb Jahren im Corona-Modus. Das ist eine lange Zeit für junge Menschen.

Die Online-Befragung JuCo III richtet sich an junge Menschen ab 15 Jahren. Es geht darum, mehr über den Lebensalltag, die Herausforderungen und Perspektiven der jungen Menschen zu erfahren. „Jugendliche wollen gehört werden. Das haben bereits JuCo I und II deutlich gezeigt.“, so Severine Thomas aus dem Forschungsteam, Mitarbeiterin an der Universität Hildesheim. Johanna Wilmes von der Universität Frankfurt ergänzt: „Durch die ersten Befragungen konnten wir viel bewegen und die Aufmerksamkeit auf die Jugend lenken. Von einer erneuten großen Teilnahme an der dritten Studie erhoffen wir uns Erkenntnisse darüber, wie junge Menschen ihre Situation aktuell wahrnehmen und wie sie ihre Mitbestimmungs- und Gestaltungsmöglichkeiten einschätzen.“ Die Studie JuCo III bietet Jugendlichen eine Möglichkeit, ihre Anliegen zum Ausdruck zu bringen.

Deutschlandweit sind junge Menschen ab 15 Jahren eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen. Dazu Tanja Rusack: „Wir wollen möglichst viele junge Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen erreichen. Der Fragebogen ist deshalb erneut in einfacher Sprache formuliert“.

Der Fragebogen ist unter https://www.soscisurvey.de/JuCo_III/ erreichbar, die Teilnahme dauert ca. 20 Minuten. Unter den Teilnehmer:innen werden 20 Gutscheine im Wert von je 20 Euro verlost.

Der Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“ setzt sich zusammen aus dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Stiftung Universität Hildesheim und dem Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung an der Universität Frankfurt. Entstanden sind darin bisher die bundesweite Studie JuCo I und II zu den Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen sowie die bundesweite Studie KiCo zu den Erfahrungen und Perspektiven von Eltern und ihren Kindern während der Corona-Maßnahmen. Aktuell gehören zum Team Sabine Andresen, Anna Lips, Ann-Kristin Placzek, Tanja Rusack, Wolfgang Schröer, Severine Thomas, Johanna Wilmes. Weitere Informationen und bisherige Veröffentlichungen unter: https://t1p.de/studien-corona