Eltern für gute Schulen – Resümee des Kreiselternrates

Nach zwei Jahren endet am 6. November die Arbeitszeit des 2011 gewählten Kreiselternrates. 
Als Vorstand haben Ute Jibben (Oberschule Westerholt), Marc Häde (Grundschule Burhafe), Matthias Kretz (Grundschule Utarp-Ochtersum), Rainer Nagel (KGS Wittmund) und Jan Herrmann (NIGE) den Kreiselternrat geschäftsführend vertreten. Die Vorstandsmitglieder haben sich bei regelmäßigen Treffen zu Vorfällen in Schulen, zur regionalen Schulpolitik und zu Bildungsthemen ausgetauscht. Sitzungen des gesamten Kreiselternrates wurden an verschiedenen Schulen des Landkreises durchgeführt. So konnte sich der Kreiselternrat z.B. bei einem Besuch der Christian-Wilhelm-Schneider-Schule in Esens mit den Herausforderungen der Inklusion beschäftigen oder das beeindruckende Konzept der Oberschule Westerholt kennenlernen.
Mitglieder des Kreiselternratsvorstandes brachten die Interessen der Eltern in den letzten zwei Jahren in diverse Arbeitsgruppensitzungen der ostfriesischen Bildungslandschaft ein. Soweit es den ehrenamtlich arbeitenden Eltern möglich war, wurde etwa die Konzeptgruppe Übergang “Kindergarten Grundschule” des Kooperationsbündnisses Bildungsregion Ostfriesland unterstützt oder der Arbeitskreis Inklusion bei seiner wichtigen Arbeit begleitet. Auf vielen bildungspolitischen Veranstaltungen in der Region konnten Elternpositionen deutlich gemacht oder -wünsche formuliert werden. 
Lehrerversorgung im Landkreis Wittmund 
Den Kreiselternrat sorgt die problematische Lehrerversorgung in unserer Region. Wenn sich überhaupt Lehrer in gewünschter Fächerkombination auf ausgeschriebene Stellen finden, dann bedeutet nicht selten die geringe Anzahl an Bewerbern eine fehlende Auswahlmöglichkeit. Schulleitungen haben es nicht einfach, passende Lehrkräfte für unsere Schulen zu finden. Zum Teil gelingt dies nur über ihre Nachwuchsarbeit mit Referendaren und findiger Suche z.B. in anderen Bundesländern. Eine Situation, die sich in niedersächsischen Großstädten ganz anders darstellt und angesichts der Bedeutung des Lehrers für den Schulerfolg (Hattie-Studie) ein deutlicher regionaler Nachteil sein kann. 
Es gibt nicht nur einen Landärzte- sondern auch einen Landlehrermangel. Der Umgang mit diesem Problem eint allerdings alle damit konfrontierten Politiker und Fachleute. Der vorherige Bildungsminister Bernd Althusmann, die neue Bildungsministerin Frauke Heiligenstadt, die Sprecherin für Schulpolitik der Grünen Ina Korter oder Vertreter der Landesschulbehörde wurden bei Gelegenheit auf dieses Thema angesprochen und boten als Antwort nur ein unbefriedigendes Achselzucken.
Homepage für die Elternmitarbeit
Besonders froh ist der Vorstand des Kreiselternrates über die Homepage ker-wtm.de, die ein wichtiges Instrument zur Elternmitarbeit an Schulen darstellt. Eltern können hier alle Informationen über ihre Rechte an der Schule einsehen und finden passende Ansprechpartner für Probleme an Schulen. Die Umsetzung konnte nur gelingen, weil der Webhosting Service von Rainer Nagel dem Kreiselternrat den Internetplatz kostenlos zur Verfügung gestellt hat.
Und immer wieder Schülerbeförderung
Es ist für den Kreiselternrat schwer festzustellen, ob die Gespräche mit der Landkreisverwaltung, Busunternehmen und Verkehrsverbänden zu nachhaltigen Verbesserungen in der Schülerbeförderung geführt haben. Im zurückliegenden Schuljahr hatten sich viele Eltern über Verspätungen, volle Busse oder stehen gelassene Kinder beschwert. Immerhin  wurden die Fahrtzeiten einer Buslinie verbessert, Buskapazitäten erweitert und die Fahrausweise der Grundschüler deutlicher gekennzeichnet. “Wir hoffen sehr”, so Jan Herrmann, der Vorsitzende des Kreiselternrates, “dass in Zukunft keine Kinder mehr an den Schulbussen abgewiesen werden, weil sie mal eine Fahrkarte vergessen haben. Bei allem Verständnis für die zum Teil sehr stressige Arbeit der Busfahrer, muss das Kindeswohl an erster Stelle stehen.” Trotzdem sollten Eltern sich dafür einsetzen, dass den Busfahrern durch mitgeführte Fahrkarten auch nach Jackenwechsel und Ranzenreinigung die Arbeit erleichtert wird. Das Busunternehmen Edzards schlug vor, die Fahrkarte zu lochen und an einem Band am Ranzen zu tragen. 
Damit der Kreiselternrat auch zukünftig Unzulänglichkeiten bei der Schülerbeförderung nachgehen kann, werden alle Eltern gebeten, Vorfälle, aber auch grundsätzliche Probleme z.B. über die Homepage ker-wtm.de zu melden.
Gleichzeitig kann der Kreiselternrat den hiesigen Busunternehmen aber auch danken. In den Bussen vergessene Gegenstände werden den Schülern unkompliziert und mit großem Einsatz der Unternehmen wieder zugeführt.

Bundesweiter Vorlesetag am 15. November

logo_vorlesetagMit mehr als 48.000 Vorlesern ist der bundesweite Vorlesetag das größte Vorlesefest Deutschlands. An diesem Tag kann jeder jedem an allen denkbaren Orten vorlesen. Dieses Jahr findet der bundesweite Vorlesetag am 15. November statt. Suchen Sie einen Leseort zum Zuhören oder würden Sie gerne vorlesen? Tragen Sie sich ein auf der Homepage des Vorlesetags: www.vorlesetag.de

Warum vorlesen?
Vorlesen hat direkten Einfluss auf die Entwicklung eines Kindes:

  • Es fördert die Lesefreude der Zuhörer.
  • Kinder, denen vorgelesen wird, entwickeln leichter Sprachkompetenz.
  • Vorlesekinder greifen später öfter selbst zum Buch.

Kurzum: Vorlesen vermittelt Basiskompetenzen, die für das spätere Leben entscheidend sein können. Jedes Jahr führen die Initiatoren gemeinsam eine Studie zum Thema Vorlesen durch.
Weitere Informationen finden Sie auf www.vorlesetag.de.

Intergalaktische Radionacht für Kinder am 29. November

radionacht_2013Zum 7. Mal laden die Kinderradioredaktionen der ARD zu einem besonderen Hörerlebnis ein. Fünf Stunden lang, von 20.05 – 01.00 Uhr, werden Hörspiele und Geschichten, Interviews und Reportagen gesendet. Diesmal geht es in die Unendlichkeit des großen Universums.

Die Radionacht richtet sich an Grundschüler und Schüler der Eingangsklassen weiterführender Schulen. In den letzten Jahren kamen aber auch Eltern auf ihre Kosten, die das Angebot gemeinsam mit ihren Kindern verfolgt haben.

Ein besonderer Spaß sind gemeinsame Veranstaltungen, z.B. Wachbleibepartys mit Freunden oder Übernachtungen in Schulen. “Wie verwandelt man einen Klassenraum in ein Raumschiff? Was wird an Bord gegessen? Womit könnt ihr euch gut auf die Reise ins All vorbereiten? Keine Sorge! Wir geben euch Deko-Tipps, liefern galaktisch leckere Rezepte und Back-Ideen und nennen euch Spiele und Bücher, mit denen ihr schon mal ein bisschen ins All schnuppern könnt.” Unter www.kinderradionacht.de gibt es viele Tipps und rechtzeitig vor der Radionacht eine Broschüre mit vielen Tipps zur gelungenen Radionacht.

Bis zur Radionacht gibt es auf der Internetseite auch noch einen Wettbewerb, den Flyer, den Song und elektronische Postkarten. Unter allen Schulen, die sich anmelden für die ARD-Kinderradionacht, werden drei DAB-Radios, 10 Kopfhörer und je 20 Hörspiel- und Bücherpakete verlost.

Im Landkreis Wittmund wird die Radionacht für Kinder bei NDR Info übertragen.

Diskussionsveranstaltung zur Zukunft der Schulpolitik in Niedersachsen

Der Wittmunder Kreisverband von Bündnis 90 / Die Grünen lädt ein zur Diskussionsveranstaltung “Gesamtschule, Ganztagsschule, Inklusion – wie geht es weiter mit der Schulpolitik?
Dabei ist Ina Korter, MdL, bildungspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion und Vorsitzende des Kultusausschusses des Niedersächsischen Landtages.

Ort: Hotel Residenz am Schlosspark, Saal “Graf-Edzard”, Am Markt, 26409 Wittmund
Zeit: 13. August 2013, 18:00 Uhr

Landkreis informiert Eltern über zukünftigen Unterricht an der KGS Wittmund

Nachdem ein Feuer am 5. Juli große Teile der Alexander-von-Humboldt-Schule (KGS Wittmund) vernichtet hat, bietet der Landkreis Wittmund nun Informationen für die Eltern.

Ab sofort ist ein Infotelefon unter den Telefonnummern 04462/86-3210 und 04462/86-3200 erreichbar. Hier stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung für die Fragen der Eltern zur Verfügung.

Die Frage, die viele Eltern bewegt, „Wie geht es nach den Sommerferien an der Alexander-von-Humboldt-Schule weiter?“ kann nach ersten Gesprächen von Schulleitung und Landkreis teilweise beantwortet werden: Mobile Klassenräume werden auf dem Sportplatz am Gebäude 2 (ehemaliges OS-Gebäude) aufgestellt. Hier entsteht in den nächsten Wochen ein Schulgebäude in Mobilbauweise. Es wurde Kontakt zu zahlreichen Fachfirmen aufgenommen, um zum Schuljahresbeginn den Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler sicherzustellen.

Der Landkreis Wittmund bedankt sich bei allen Helfern in dieser Krisensituation, bei der Feuerwehr, der Polizei, dem DRK, der Stadt Wittmund und den vielen anderen Kräften, die am Schadenstag vor Ort waren. Aber auch die signalisierte Unterstützung der Nachbarlandkreise, von Firmen und Organisationen ist hervorzuheben. „Wir erfahren in dieser schwierigen Situation eine große Solidarität“, so Erster Kreisrat Hinrichs.

Unterstützung des Kultusministeriums
Auch das Kultusministerium hat Hilfe zugesagt. Der Kultusstaatssekretär Peter Bräth, der Kultusministerin Frauke Heiligenstadt während ihres Urlaubs vertritt, hat am 8. Juli entschieden, die stark beschädigte Kooperative Gesamtschule im ostfriesischen Wittmund vorerst mit drei Maßnahmen zu unterstützen:

  1. Das Niedersächsische Kultusministerium stellt der Schule zum kommenden Schuljahr 100 Anrechungsstunden zusätzlich zur Verfügung. „Damit wollen wir die absehbare besondere Belastung der Schulleitung und der Lehrkräfte für die anfallende zusätzliche Organisation des Schulbetriebs abfedern. Das kann durch Abordnungen, Versetzungen oder Neueinstellungen geschehen, um das Kollegium vor Ort zu verstärken“, so Kultusstaatsekretär Bräth.
  2. Vom Brand zerstörte Lernmittel wird das Land ersetzen, sollten diese nicht versichert gewesen sein. Bräth: „Das kann durch eine Ausfallbürgschaft erfolgen. Wir wollen so verhindern, dass Eltern möglicherweise doppelt für die Schulbücher ihrer Kinder zahlen müssen.“
  3. Das Land prüft, ob sich eine Zusammenarbeit mit anderen Schulen im Landkreis organisieren lässt. Hierbei geht es vor allem um die gemeinsame Nutzung von Fachräumen für den naturwissenschaftlichen Unterricht.

„Die Landesregierung hilft pragmatisch und unbürokratisch. In welcher Form weitere Unterstützung notwendig ist und wie diese ausfallen kann, müssen die Bestandsaufnahmen vor Ort ergeben. Das Kultusministerium lässt sich von der Landesschulbehörde über das Ausmaß des Schadens und über die Hilfsabsichten des Schuträgers berichten“, erläuterte Bräth.
(Mit Material aus einer Presse-Information des Landkreises Wittmund und einer Presseerklärung des Kultusministeriums)