Es war einmal … – die Kinderradionacht 2022

Überall in Deutschland können Kinder mit ihren Eltern, Freunden oder ihren Schulklassen wieder eine Nacht lang ihre eigene Hörparty mit spannendem öffentlich-rechtlichem Kinderradioprogramm feiern – in der Schule, der Bibliothek, im Verein oder einfach im Kinderzimmer. Die märchenhafte ARD-Kinderradionacht am 25. November 2022 von 20.05 Uhr bis 1 Uhr nachts bietet fünf Stunden lang Hörspiele, Reportagen, Comedys und Musik rund um Märchen. 

Moderatorin Nina Heuser lässt sich mit den Kindern von Feenstaub verzaubern und von Flaschengeistern Wünsche erfüllen. Alle können mitmachen und sich unter www.kinderradionacht.de anmelden. Die Kinderradionacht ist eine ARD-Gemeinschaftssendung von BR, hr, mdr, NDR, radiobremen, rbb, SWR, SR und WDR.

Anmelden zur Hörparty und dabei sein!

Prinzessinnen und Prinzen, Hexen und Trolle, Zwerge und Drachen – in der diesjährigen ARD-Kinderradionacht geht es um schwierige Aufgaben, Wünsche und Zauberei: Im Radionachthörspiel „Willkommen im Buchladen Anderwelt“ von Brigitte Endres gelangt Lina mit Kater Stiefel in eine märchenhafte Welt. In Lesungen wird erzählt, wie König Arthur den sieben Zwergen hilft, Rotkäppchen und Wolf sich in die Märchen-Zentrale begeben und die Prinzessin auf dem Kürbis Rätsel aufgibt. Kinderreporter befragen eine echte Prinzessin, streicheln einen echten Wolf und finden alles über fabelhafte Drachen heraus. In der Comedy will Fee Manuela drei Wünsche erfüllen. Leider passieren ihr immer wieder Pannen… Außerdem gibt es viel Musik für eine verhexte Radionacht. Live am Telefon erzählen Kinder aus ganz Deutschland von ihren Zauberkräften und Lieblingsmärchen.

Schulklassen, die sich unter www.kinderradionacht.de anmelden, erhalten das aktuelle Radionacht-Plakat und das umfangreiche Mitmachheft mit Deko-Tipps, um Kinder- oder Klassenzimmer in Knusperhäuschen oder Märchenschloss zu verwandeln sowie Bastelideen für Dornröschenhecken und Zauberstäbe, leckere Rezepte für Hexentrunk oder verdrehte Einhörner, Ideen zur märchenhaften Verwandlung, Märchen-Battle sowie Lese- und Hörempfehlungen.

Unter www.kinderradionacht.de gibt es alle Infos und zum Download auch den diesjährigen Radionachtsong „So wie im Märchen“ von Sebó.

Eine Radionacht zum Hören und Mitmachen.

Hörertelefon: 0800-220 5555 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz)
Gästebuch: www.kinderradionacht.de 
E-Mail: post@kinderradionacht.de

Vorlesemonitor 2022: Frühe Impulse für das Lesen setzen!

Bedeutung des Vorlesens war noch nie so wichtig / Förderung von Vorlesen und Lesen schafft Bildungsperspektiven / DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung stellen Ergebnisse ihrer Bildungsstudie unter neuem Studiendesign vor

Lesen verstehen, Lesen fördern: Seit 2007 untersuchen DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung jährlich im Rahmen der etablierten Vorlesestudie das bundesweite Leseverhalten und die Bedeutung des Vorlesens für die Entwicklung von Kindern – in diesem Jahr erstmalig mit neuem Studiendesign als „Vorlesemonitor“. Über 800 Eltern wurden zu ihrem Vorleseverhalten befragt.

Gute Voraussetzungen für das Vorlesen schaffen!

So zeigt der Vorlesemonitor unter anderem, dass 39 Prozent der 1- bis 8-jährigen Kinder selten oder nie vorgelesen wird. Ein Grund dafür kann die Verfügbarkeit von Vorlesestoff sein. Denn je mehr Kinderbücher im Haushalt vorhanden sind, desto regelmäßiger lesen Eltern ihren Kindern vor und geben frühe Impulse fürs (Vor-)Lesen weiter. Dr. Rainer Esser, Geschäftsführer der ZEIT Verlagsgruppe, fordert: „Die bisherigen Fördermaßnahmen reichen nicht aus. Das zeigen die Studienergebnisse ganz deutlich. Nur eine verbesserte Verfügbarkeit von Büchern und digitalen Vorlesematerialien kann dazu beitragen, dass Vorlesen und Lesen in mehr Familien stattfindet.“

Wo bekomme ich günstig meinen Lesestoff im Landkreis Wittmund:

  1. Stadtbücherei Wittmund – Kinder leihen umsonst!
  2. Mediothek Friedeburg
  3. Booklooker – gebrauchte Bücher von Privatanbietern und Händlern
  4. Medimops – gebrauchte Bücher vom Händler

Auch die Bildungsvoraussetzungen der Eltern haben Einfluss darauf, wie oft Kindern vorgelesen wird. Denn mehr als die Hälfte der Eltern mit formal geringer Bildung lesen ihren Kindern selten oder nie vor –die Kinder sind damit häufig bereits vor Schuleintritt benachteiligt. „Um die Abwärtsspirale der immer stärker abnehmenden Vorleseaktivitäten in Familien mit formal geringer Bildung der Eltern zu stoppen, müssen wir noch gezieltere Unterstützung leisten. Schaffen wir hier die Trendumkehr, verbessern wir nachhaltig die Chancen der nächsten und übernächsten Generationen. Denn Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wurde, lesen auch mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit den eigenen Kindern vor.“, so Jürgen Kornmann, Leiter Marketing & PR der Deutschen Bahn und Beauftragter Leseförderung der Deutsche Bahn Stiftung.

Vorlesen als Grundstein für Bildung, Miteinander und Mitsprache

Viele Eltern fangen erst vergleichsweise spät mit dem Vorlesen an – mit oder nach dem zweiten Geburtstag der Kinder – und hören schon mit dem Schuleintritt zum großen Teil wieder auf. Es sei wichtig, Eltern im Vorlesen zu bestärken und auch den Vorlesebegriff breiter zu fassen – so zum Beispiel durch Erzählen und Betrachten von Bildern bereits ab dem 1. Lebensjahr, appelliert Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer Stiftung Lesen: „Vorlesen eröffnet Kindern die Welt der Geschichten und legt wie keine andere Aktivität den Grundstein für Bildung und Zukunftschancen. Deswegen muss die Bedeutung des Vorlesens in der Gesellschaft wachsen und mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung erhalten.“

Dies unterstützt auch Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung und Mitglied im Kuratorium der Stiftung Lesen. Er betont: „Vorlesen ist ein überaus wichtiges Element früher Bildungsförderung. Es leistet einen elementaren Beitrag dazu, dass Kinder ihre Bildungschancen voll ausschöpfen können. Regelmäßiges Vorlesen ist nicht nur förderlich für die späteren Sprach- und Lesekompetenzen, sondern auch für die Fantasie und stärkt zudem die Eltern-Kind-Beziehung.“

Präsentation des Vorlesemonitors 2022

Die Ergebnisse des Vorlesemonitors wurden am 7. November 2022 im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin von Prof. Dr. Simone C. Ehmig, Leiterin Institut für Lese- und Medienforschung Stiftung Lesen, präsentiert. Außerdem diskutierten mit: Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung und Mitglied im Kuratorium der Stiftung Lesen, Áki Hardarson, Interim Chief Sales Officer von ZEIT Media, Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer Stiftung
Lesen und Jürgen Kornmann, Leiter Marketing & PR Deutsche Bahn und Beauftragter Leseförderung Deutsche Bahn Stiftung.

Über den Vorlesemonitor

Während sich die bisherigen Vorlesestudien in jedem Jahr einem speziellen Thema gewidmet hatten, ermöglicht nun ein jährlich vergleichbarer Fragenkatalog die Beobachtung des (Vor-)Leseverhaltens bei Kindern im Alter von ein bis acht Jahren. Für den Vorlesemonitor 2022 wurden in persönlichen Interviews über 800 Eltern befragt. Er gibt daher Aufschluss über die Vorlesepraxis in Familien, zieht Rückschlüsse im Vergleich zu den letzten Jahren und analysiert Vorlesebiografien und Risikofaktoren sowie den Einfluss der Verfügbarkeit von Vorlesestoff – sowohl in Bezug auf analoge als auch digitale Angebote. Die Ergebnisse des Vorlesemonitors sowie der letztjährigen Studien finden Sie unter: www.stiftunglesen.de/vorlesemonitor

Am 18. November ist Vorlesetag

Schulgesundheitsfachkräfte sind sinnvoll, machbar und finanzierbar

Wie Schulgesundheitsfachkräfte an Grundschulen Inklusion leben, Bildungschancen erhöhen und Entlastung schaffen. Gemeinsame Forderung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), diabetesDE – Deutsche Diabetes Hilfe und des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE).

Egal ob ein aufgeschürftes Knie nach der großen Pause, Übelkeit während des Unterrichts oder gesundheitliche Aufklärungsmaßnahmen: Der Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften entlastet das System Eltern und Schule. Die medizinisch ausgebildeten Fachkräfte können vielfältig eingesetzt werden und spielen außerdem eine entscheidende Rolle in der Lebenswelt von Kindern mit chronischen Erkrankungen.

Wie Schulgesundheitsfachkräfte die Inklusion von Kindern mit einer Diabetes Typ 1-Erkrankung möglich machen, Lehrende im Schulbetrieb entlasten und Sicherheit für Eltern bieten, diskutierten Expertinnen und Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), diabetesDE – Deutsche Diabetes Hilfe und des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) heute auf einer Pressekonferenz. Sie sprachen sich dafür aus, dass Prävention und Gesundheitsförderung an Bildungseinrichtungen gesundheitspolitisch vorangetrieben werden müssten, damit chronisch Kranke und deren Angehörige eine angemessene Unterstützung sowie bessere Bildungschancen erhalten.

Doch auch wenn erste Pilotprojekte in Hessen und Brandenburg Erfolge erzielten, fehle auf Bundesebene bei den politischen Entscheidern noch immer ein klares Bekenntnis und der entschiedene Wille zur Durchsetzung. Gemeinsam formulierten die Referentinnen und Referenten den dringenden Appell, den Mehrwert durch die Unterstützung von Fachkräften anzuerkennen und deswegen bundesweit einheitliche Regelungen zu treffen.

Inklusion und Integration von Kindern mit der Diagnose Diabetes Typ 1

Sie müssen besonders auf ihre Ernährung achten, sich regelmäßig den Blutzucker messen und auch Insulin spritzen: Durchschnittlich eines von 500 Kindern in Deutschland erhält die Diagnose Diabetes Typ 1. Für die jungen Betroffenen und auch ihre Eltern ändert sich danach das Leben grundlegend. „Wenn Kinder an einem Diabetes erkranken, müssen sie ihr Essen, die körperliche Bewegung und die Insulindosierung aufeinander abstimmen. Zumindest im Grundschulalter sind Kinder damit häufig überfordert“, weiß Professor Dr. med. Andreas Neu, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und kommissarischer ärztlicher Direktor an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Tübingen. „Allein die Interpretation ihrer Blutzuckerwerte stellt Kinder vor große Herausforderungen: Kann ich problemlos zu Mittag essen, wenn mein Blutzucker zuvor bei 167 liegt? Welche Insulindosierung passt zu diesem Blutzuckerwert?“ Fragen wie diese können meist auch Lehrerinnen und Lehrer nicht beantworten, denn die Gesundheitsversorgung gehört weder zu ihren Aufgaben, noch sind sie dafür ausgebildet. Das hat oft schwerwiegende Folgen: „Es gibt hierzulande noch keine ausreichenden und flächendeckenden Maßnahmen zur Inklusion und Integration von Kindern mit der Diagnose Diabetes Typ 1 in Bildungseinrichtungen. Das führt dazu, dass die jungen Patientinnen und Patienten immer wieder vom Regelschulbesuch ausgeschlossen werden“, erklärt Neu.

Eine Lösung für Überforderung der Eltern

Oft schränken dann die Eltern, meist die Mütter, ihre Berufstätigkeit ein (15 Prozent Arbeitsstopp, 21 Prozent Zeitarbeit), um ihren Kindern zu helfen. 46 Prozent der betroffenen Familien berichten über relevante finanzielle Einbußen. Die zusätzlichen täglichen Aufgaben können zu alltäglichen, emotionalen und körperlichen Belastungen und Überforderung der Eltern führen. Eine Lösung für dieses Dilemma gibt es: Schulgesundheitsfachkräfte. „Um die Diskriminierung von chronisch Erkrankten zu beenden und Kindern mit Diabetes Typ 1 eine reguläre Beschulung zu ermöglichen, setzen wir uns für diese medizinisch ausgebildeten Fachkräfte an allen Grundschulen ein. Denn sie können Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen adäquat versorgen und Eltern sinnvoll unterstützen“, sagt Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.

Vielfaltige Einsatzmöglichkeiten in der Schule

Dieser Forderung schließt sich Udo Beckmann, der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), an. Er ist davon überzeugt, dass neben Schülerinnen und Schülern mit chronischen Krankheiten auch Lehrkräfte von den Schulgesundheitsfachkräften profitieren: „Aktuell benötigt fast ein Viertel der Kinder eine weitergehende medizinische oder therapeutische Unterstützung.“ Das hat eine begleitende Studie zum Modellprojekt „Schulgesundheitsfachkräfte“ der AWO Potsdam ergeben. „Wir sprechen also nicht von Einzelfällen, die Förderbedarf in einem oder mehreren Förderschwerpunkten haben oder Assistenz bei der Medikamentengabe benötigen.“ Der VBE sehe deswegen die Verantwortung, Kindern mit chronischer Erkrankung den Schulbesuch zu ermöglichen, nicht bei den Lehrkräften. „Die Politik ist in der Pflicht, die dafür notwendigen Bedingungen zu schaffen und ein professionelles Schulgesundheitsmanagement mit dafür ausgebildeten Schulgesundheitsfachkräften zu etablieren und zu finanzieren“, so Beckmann. Dies trage nicht nur der stetig steigenden Anzahl an chronisch erkrankten Kindern Rechnung, sondern fördere das Gesundheitsbewusstsein von Kindern allgemein.

Wichtiger Zusatznutzen: Gesundheitsprävention

Denn das medizinisch geschulte Personal ist auch allgemein ansprechbar in Gesundheitsfragen. Stehen keine Notfälle an, konzipieren die Schulgesundheitsfachkräfte Projekte, die die Gesundheit fördern, wie zur Ernährung, Bewegung oder der Mundhygiene oder auch Präventionsprojekte zum Suchtmittel- oder Medienkonsum. „Angebote wie diese haben in dem Brandenburger Modellprojekt große Wirkungen auf Schülerinnen und Schüler entfaltet – bis hin in die Elternhäuser. So gaben beispielsweise gut 70 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler an, sich häufiger die Zähne zu putzen, seit die Schulgesundheitsfachkraft an der Schule tätig ist. Über die Hälfte stellte fest, sie würden sich seither mehr bewegen“, sagt Beckmann. 

Schulgesundheitsfachkräfte sind sinnvoll, mach- und finanzierbar

Eine Studie der Technischen Hochschule Mittelhessen hat eingesetzte Schulgesundheitsfachkräfte evaluiert – mit einem eindeutigen Ergebnis: das Implementieren von Schulgesundheitsfachkräften ist sinnvoll, mach- und finanzierbar. Es fördert überdies die Inklusion von Kindern mit chronischen Erkrankungen. Zusätzlich entlasten sie das Schulsystem und tragen zur finanziellen Sicherheit von Familien bei. Die Experten sind sich einig: „Auch volkswirtschaftlich sind Schulgesundheitsfachkräfte eine lohnende Investition.“

Die Presseunterlagen zur Pressekonferenz finden Sie unter:  https://www.ddg.info/pressekonferenzen/inklusion-statt-ausgrenzung-warum-wir-kinder-mit-chronischen-krankheiten-wie-diabetes-an-deutschen-grundschulen-nicht-allein-lassen-duerfen

Quellen:

  • Informationen zum Modellprojekt Schulgesundheitsfachkräfte der AWO: Mehr Gesundheit im Schulalltag | Schulgesundheitsfachkräfte (schulgesundheitsfachkraft.de)
  • C. Maulbecker-Armstrong et Al.: Schulgesundheitsfachkräfte in Deutschland – Vom Modell zum Regelangebot in zwei Bundesländern, Gesundheitswesen 2022: 84: 280–284
  • A. D-Hindenberg et Al.: Long-term Occupational Consequences for Families of Children with Type 1 Diabetes: The mothers take the burden, Diabetes Care 2021:44:2656-2663
  • H. Sassmann: Wer ist gestresst, wann, warum und wie sehr? Elterliche Belastungen und Bedürfnisse in der Betreuung von Kindern mit Typ 1 Diabetes, Poster DDG 0522

Wettbewerbsgewinner BBS Wittmund

„Eine Stunde für…“: Kultusminister Tonne zeichnet Auszubildende für Projekte zur Berufsausbildung aus 

Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat am frühen Nachmittag im Gästehaus der Landesregierung die Preisträger des Wettbewerbs „Eine Stunde für… – Auszubildende informieren über ihre Ausbildung“ ausgezeichnet. Insgesamt fünf berufsbildende Schulen erhielten für ihr Engagement, auf kreative Weise für verschiedene Ausbildungsberufe zu werben, eine Urkunde sowie ein Preisgeld bis zu 1.500 €. Die Auszubildenden entwickelten im Rahmen ihrer Projektarbeiten moderne Medienformate, um in altersgerechter Sprache einen Einblick in ihre Ausbildung zu geben. Hierzu fertigten sie u.a. Videos an, in denen sie ihre Berufe vorstellten, und verbreiteten sie auf Social-Media- Kanälen. 

Der Wettbewerb „Eine Stunde für…“ ist auf Initiative des Kultusministeriums ins Leben gerufen worden und wird aus dem Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ finanziert, das bei der Bewältigung der Folgen durch die Corona-Pandemie unterstützen soll. „Mit diesem Wettbewerb möchten wir für die Berufliche Ausbildung nicht nur werben, um die offenen Ausbildungsstellen zu besetzen und dem Fachkräftemangel zu begegnen“, unterstrich Kultusminister Tonne im Vorfeld der Preisverleihung. „In erster Linie möchten wir den jungen Menschen mitteilen, dass die Berufsausbildung und ein Studium gleich viel wert sind. Berufsausbildung in Niedersachsen hat mit Blick auf den klassischen Weg zum Abitur und zum Studium vergleichsweise viele Alleinstellungsmerkmale und Vorteile.“ 

Nach einer jüngsten Umfrage der Bertelsmann Stiftung streben 41% der Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung an, weitere 33% sind noch unentschieden. Für 74% stellt die Ausbildung somit eine denkbare Option dar. „Es gilt, Jugendlichen Perspektiven aufzuzeigen, ihnen Mut zu machen und zu motivieren“, so Tonne. „Diesen Beitrag leisten die teilnehmenden Schulen des Wettbewerbs auf eine beeindruckende Weise. Dafür möchte ich ein großes Lob und meinen ausdrücklichen Dank aussprechen!“ Folgende Schulen wurden von der Jury ausgezeichnet: 

Platz 1: Berufsbildende Schulen Wittmund

Platz 2: Berufsbildende Schulen III Lüneburg
Platz 3: Berufsbildende Schulen III Stade
Platz 4: BBS Wolfsburg – Carl-Hahn-Schule
Platz 5: Berufsbildende Schulen 1 Gifhorn 

Dies ist eine Presseinformation des Niedersächsischen Kultusministeriums.

Der Kreiselternrat zu Gast in Reepsholt

Grundschule Reepsholt. Bild J. Bornholdt-Haack

Die Sitzung des Kreiselternrates fand am 29. Juni in der Grundschule Reepsholt statt. Dreizehn Elternvertreterinnen und Elternvertreter aus dem Landkreis Wittmund sind zusammengekommen, um die Schule kennenzulernen, sich über die aktuelle Situation in den Schulen auszutauschen und über die Qualität von Schulbüchern zu sprechen.
Von Jenny Bornholdt-Haack.

Schulhof der Grundschule Reepsholt. Bild J. Bornholdt-Haack

Nach Eröffnung durch den Vorsitzenden Jan Hermann, fand eine Führung durch die Schule mit der Direktorin Nicole Felsmann statt. Frau Felsmann präsentierte die Unterrichtsräume und den Schulhof und berichtete über den Schulalltag in dieser einzügigen Schule. Ein wohlwollender Neid breitete sich bei den Elternvertretern aus dem Landkreis Wittmund aus, als so besondere Einrichtungen wie das Lesekino, der Schulgarten oder das Lesenest vorgestellt wurden. Diese Projekte werden mit großem Engagement der schulischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgeführt. Der Schulalltag wird aber darüber hinaus durch die beachtenswerte finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde Friedeburg erleichtert. Keiner der anwesenden Elternvertreter konnte aus seiner Gemeinde von einer ähnlich intensiven Förderung berichten. So nahmen die Elternvertreter einige gute Ideen und Wünsche in ihre eigenen Schulen mit.

Danach wurde die reguläre Sitzung abgehalten.

Diese umfasste einen Austausch über den aktuellen Stand der Planungen für den Herbst bezüglich Corona, Unzulänglichkeiten bei der Schülerbeförderung und die Umsetzung der inklusiven Beschulung. Gerade die Inklusion bereitet in einigen Schulen immer noch große Sorgen. Die schlechte Unterrichtsversorgung führt zu starken Belastungen und auch immer wieder zu Zuständen, die einen normalen Unterricht kaum zulassen. Angesichts dieser Situation ist es unverständlich, dass auch die Versorgung der Förderschulen mit pädagogischen Fachkräften eingeschränkt wird. Der Kreiselternrat hatte im Kreisschulausschuss auf die Situation an der Förderschule Wittmund hingewiesen. Der Landkreis Wittmund hatte sich daraufhin beim Land Niedersachsen für eine bessere Versorgung eingesetzt und nun eine sehr ernüchternde Antwort erhalten, in der auf die ausgeschöpften Mittel im Landeshaushalt verwiesen wird.

Schulbücher

Ein zentrales Thema des Abends waren die Schulbücher. Wie werden in den Schulen die Bücher genutzt? Gibt es mehr Kopien als Buchseiten? Eine aktuelle Dissertation hat sich mit der Qualität von Schulbüchern beschäftigt. Wie sieht es nun bei den Schulbüchern im Landkreis Wittmund aus? Kommen die Bücher bei den Schülerinnen und Schülern an? Ein Augenmerk der Diskussion fiel auf das Thema Qualitätsentwicklung. Welche Fachkonferenzen melden den Fachverlagen, wenn Fehler vorliegen, oder Kapitel unpassend für den Unterricht erscheinen? Und nicht alle Elternvertretungen, die sich in Fachkonferenzen engagieren, bekommen drei Wochen vor der Abstimmung die fraglichen Bücher zur Ansicht überreicht wie es der Schulbucherlass vorsieht.

Ausblick

Auch zukünftig ist es geplant, die Sitzungen in den Schulen des Landkreises abzuhalten. Das gibt dem Kreiselternrat einen Einblick in den Schulalltag, eine Übersicht über die Herausforderungen an den Schulen und immer wieder Anregungen, die Elternvertretungen in ihre eigenen Schulen mitnehmen können.

Psst… geheim – Die ARD Kinderradionacht

Plakat der ARD Kinderradionacht

Ermittlerinnen und Ermittler gesucht!

Schnappt euch Lupe und Notizblock und begebt euch mit uns auf Spurensuche! In der ARD-Kinderradionacht lüften wir fünf Stunden lang Geheimnisse, kommen hinterlistigen Tätern auf die Schliche und lösen vertrackte Fälle.

Am Freitag, 26. November 2021, ist es um 20.05 Uhr wieder so weit: Zum 15. Mal senden die neun Kinder- redaktionen der ARD bundesweit im Radio gemein- sam für Kinder. Bis 1 Uhr nachts geht es dabei sehr geheimnisvoll zu. Im Radionachthörspiel könnt ihr mitfiebern, in Geschichten Schurken das Bein stellen und mit uns viele knifflige Rätsel lösen. Verwandelt Eure Zimmer in Einsatzzentralen und grübelt mit.

Trainiert schon jetzt eure detektivischen Fähigkeiten und macht mit bei unserem Ideenwettbewerb – auf kinderradionacht.de findet ihr alle Informationen dazu. Dort gibt es ab September auch wieder das Mitmachheft mit vielen Ideen und Spielen rund um Geheimnisse, Detektive und Spione.

Mitmachen könnt ihr natürlich auch in der ARD-Kinderradionacht der Geheimnisse. Verratet Moderator Nico Brugger, wie ihr eure Wachbleibeparty vor dem Radio feiert! Schreibt ins Gästebuch, schickt Fotos und gebt ihm sachdienliche Hinweise am Telefon.

Und psst – erzählt gerne weiter, dass am 26. November 2021 in der ARD-Kinderradionacht Ermittlerinnen und Ermittler gesucht werden. Vielleicht könnt ihr ja als ganze Klasse dabei sein oder im Verein oder der Bibliothek gemeinsam hören? Je größer das Team wird, umso schneller lösen wir die Fälle!

Weitere Informationen gibt es auf kinderradionacht.de.