Dank an Rainer Nagel

Diese Website von Eltern für Eltern im Landkreis Wittmund besteht seit über zwölf Jahren und gibt Auskunft über Aufgaben, Rechte und Möglichkeiten in der Elternvertretung an Schulen.

Wir hatten zunächst eine sehr eingeschränkte Möglichkeit Dokumente und Nachrichten auf der Website des Landkreises zu veröffentlichen. Als wir 2011 den Landkreis Wittmund angefragt hatten, ob wir eine eigene Website finanziell gefördert bekämen, wurde das leider abgelehnt. In diesem Moment ist Rainer Nagel eingesprungen, der selbst jahrelang in der Elternvertretung aktiv war, und hat uns kostenlosen Serverplatz angeboten. Bis Februar 2024 konnten wir die Website kostenlos bei ihm betreiben. Dafür sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Ein weiterer Dank gilt Joachim von lynsol.de, der die technische Betreuung geleistet hat.

Im Februar 2024 hat Rainer Nagel seine Hostingangebote eingestellt und wir sind mit der Website des Kreiselternrates Wittmund zu UD Media umgezogen.

Konstituierung des Kreiselternrates Wittmund 2023-2025

Der Vorstand des neuen Kreiselternrates von links nach rechts: Marco Mans (Beisitzer), Jan Herrmann (Vorsitzender), Nadine Ihnken (Beisitzerin), Michaela Honscha (Stv. Vorsitzende), Sebastian Bark (Beisitzer), Sabine Koopmann-Heeren (Schulausschuss) , Roman Wax (Beisitzer)

Am 9. November sind die aus den Schulelternräten des Landkreises Wittmund abgeordneten Mitglieder des Kreiselternrates zusammengekommen, um einen neuen Vorstand zu wählen. Nachdem die Wahl abgeschlossen war, wurden Themen gesammelt, die die derzeitigen Kreiselternratsmitglieder an den Schulen beschäftigen:

  • Elternverkehr / Aktuell besonders auffällig an der Grundschule Wittmund wegen einer Baustelle
  • Verkehrswegesicherung und -beleuchtung (Friedeburg)
  • Antisemitismusprävention an unseren Schulen
  • Religionsunterricht an unseren Schulen (Schulfernes Personal, Religionsaufklärung vs. Religionserziehung)
  • Integration, Ausbildung von Integrationshelfern
  • Unterstützung für Kinder mit Auffälligkeiten aber ohne anerkannten Förderbedarf
  • Nachteilsausgleich – Informationen für Eltern
  • Vorstellung des mobilen Dienstes
  • Motivation von Elternvertretern
  • Situation von Elternvertretern an Schulen (Ämterhäufung, Überlastung)
  • Fortbildung für die Arbeit im Schulvorstand

Leserinnen und Leser können gerne die Kontaktinformationen dieser Website nutzen, um weitere Themen einzusenden, die möglicherweise mehrere oder alle Schulen im Landkreis Wittmund betreffen könnten.

Der Kreiselternrat zu Gast in Reepsholt

Grundschule Reepsholt. Bild J. Bornholdt-Haack

Die Sitzung des Kreiselternrates fand am 29. Juni in der Grundschule Reepsholt statt. Dreizehn Elternvertreterinnen und Elternvertreter aus dem Landkreis Wittmund sind zusammengekommen, um die Schule kennenzulernen, sich über die aktuelle Situation in den Schulen auszutauschen und über die Qualität von Schulbüchern zu sprechen.
Von Jenny Bornholdt-Haack.

Schulhof der Grundschule Reepsholt. Bild J. Bornholdt-Haack

Nach Eröffnung durch den Vorsitzenden Jan Hermann, fand eine Führung durch die Schule mit der Direktorin Nicole Felsmann statt. Frau Felsmann präsentierte die Unterrichtsräume und den Schulhof und berichtete über den Schulalltag in dieser einzügigen Schule. Ein wohlwollender Neid breitete sich bei den Elternvertretern aus dem Landkreis Wittmund aus, als so besondere Einrichtungen wie das Lesekino, der Schulgarten oder das Lesenest vorgestellt wurden. Diese Projekte werden mit großem Engagement der schulischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgeführt. Der Schulalltag wird aber darüber hinaus durch die beachtenswerte finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde Friedeburg erleichtert. Keiner der anwesenden Elternvertreter konnte aus seiner Gemeinde von einer ähnlich intensiven Förderung berichten. So nahmen die Elternvertreter einige gute Ideen und Wünsche in ihre eigenen Schulen mit.

Danach wurde die reguläre Sitzung abgehalten.

Diese umfasste einen Austausch über den aktuellen Stand der Planungen für den Herbst bezüglich Corona, Unzulänglichkeiten bei der Schülerbeförderung und die Umsetzung der inklusiven Beschulung. Gerade die Inklusion bereitet in einigen Schulen immer noch große Sorgen. Die schlechte Unterrichtsversorgung führt zu starken Belastungen und auch immer wieder zu Zuständen, die einen normalen Unterricht kaum zulassen. Angesichts dieser Situation ist es unverständlich, dass auch die Versorgung der Förderschulen mit pädagogischen Fachkräften eingeschränkt wird. Der Kreiselternrat hatte im Kreisschulausschuss auf die Situation an der Förderschule Wittmund hingewiesen. Der Landkreis Wittmund hatte sich daraufhin beim Land Niedersachsen für eine bessere Versorgung eingesetzt und nun eine sehr ernüchternde Antwort erhalten, in der auf die ausgeschöpften Mittel im Landeshaushalt verwiesen wird.

Schulbücher

Ein zentrales Thema des Abends waren die Schulbücher. Wie werden in den Schulen die Bücher genutzt? Gibt es mehr Kopien als Buchseiten? Eine aktuelle Dissertation hat sich mit der Qualität von Schulbüchern beschäftigt. Wie sieht es nun bei den Schulbüchern im Landkreis Wittmund aus? Kommen die Bücher bei den Schülerinnen und Schülern an? Ein Augenmerk der Diskussion fiel auf das Thema Qualitätsentwicklung. Welche Fachkonferenzen melden den Fachverlagen, wenn Fehler vorliegen, oder Kapitel unpassend für den Unterricht erscheinen? Und nicht alle Elternvertretungen, die sich in Fachkonferenzen engagieren, bekommen drei Wochen vor der Abstimmung die fraglichen Bücher zur Ansicht überreicht wie es der Schulbucherlass vorsieht.

Ausblick

Auch zukünftig ist es geplant, die Sitzungen in den Schulen des Landkreises abzuhalten. Das gibt dem Kreiselternrat einen Einblick in den Schulalltag, eine Übersicht über die Herausforderungen an den Schulen und immer wieder Anregungen, die Elternvertretungen in ihre eigenen Schulen mitnehmen können.

Kreiselternrat im Naturschutzhof Wittmunder Wald

Übersicht Naturschutzhof Wittmunder Wald

Am 14. Mai tagte der Kreiselternrat im Naturschutzhof Wittmunder Wald. Die Geschäftsführerin Dr. Johanna Umbach informierte die Elternvertreter über die aktuellen und geplanten Angebote für Schulen und Kindergärten.

Derzeit besuchen AGs von zwei weiterführenden Schulen regelmäßig den Naturschutzhof und erkunden den Wittmunder Wald. Schülerinnen und Schüler haben hier Gelegenheit, einen besonderen Lebensraum zum Anfassen kennenzulernen. Dabei werden viele Schulthemen in sehr praktischer Weise behandelt (z.B. Photosynthese).

Angebote für Schulen nach Absprache

Als außerschulischer Lernort bietet der Naturschutzhof Schulen Projektstunden nach individueller Absprache an. Lehrerinnen und Lehrer können deutlich machen, welche Aspekte nach schulischem Lehrplan behandelt werden sollten und die Waldpädagogen und Mitarbeiter erarbeiten daraus spezielle Programme. In der Zukunft soll die Zusammenarbeit mit Schulen noch intensiviert werden. Dazu zählt auch ein Austausch über die Themen, die in den jeweiligen Jahrgängen der Schulen relevant sind und den Schülerinnen und Schülern im Wald besonders gut vermittelt werden können. Johanna Umbach lud die Schulen ein, sich mit Wünschen bei ihr zu melden.

Ideen für die Zukunft des Naturschutzhofes

Die Ideen für einen weiteren Ausbau des Naturschutzhofes sind zahlreich. Frau Dr. Umbach nannte die Unterkunft der Naturschutzstiftung Region Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven, die Einrichtung eines Übernachtungshauses, die Etablierung eines Waldkindergartens und sogar die Schaffung eines kleinen Wald-Cafés. Die Entwicklung ist aber abhängig von externer Förderung und wird einige Zeit in Anspruch nehmen.

Anbindung an ÖPNV ist entscheidend

Als besonders wichtig hat sich im Gespräch eine stabile Anbindung an den öffentlich Nahverkehr erwiesen. Viele Schulen klagen über hohe Transportkosten, wenn eigens Busse angemietet werden müssen. Häufig ein Grund, warum Schulen den Naturschutzhof nicht besuchen können. Wenn der Busverkehr und die Anbindung an den Bahnhof in Wittmund mit verlässlichen und ausreichend häufigen Zeiten aufwarten würde, dann wäre das ein enormer Gewinn für die Zusammenarbeit mit den Schulen der Region.

Schwimmunterricht, Lesen und Digitalisierung

Zur Digitalisierungsdebatte stellten die Elternvertreter fest, dass Administratoren zwingend zu einer Digitalisierung der Schulen dazugehörten. Es kann nicht sein, dass die Schulen in der Trägerschaft des Landkreises quasi nebenbei aus Wittmund betreut werden. Das führe immer wieder zu Zeitverzögerungen bei Problemen. Funktionierende Schulnetze und eine reibungslos arbeitende digitale Technologie sind Voraussetzung für den Einsatz moderner Medien im Unterricht. Es geht nicht, dass Lehrkräfte dafür verantwortlich sind. Die derzeitige Diskussion um die Verwendung der Gelder des Digitalpaktes lasse befürchten, dass es sich hierbei nur um die Anschaffung von Geräten handele.

Bei vorangegangenen Sitzungen wurde über zwei große Probleme berichtet. Die DLRG beklagte, dass immer weniger Kinder das Schwimmen lernen würden. Die Kinderautorin Kirsten Boie hat zu einer verstärkten Leseförderung an Schulen aufgerufen, nachdem deutlich geworden war, dass rund 20% der Kinder nicht sinnentnehmend lesen können, wenn sie die Grundschule verlassen. Wie sieht es an unseren Schulen aus?

Aus Leerhafe wurde berichtet, dass der Schwimmunterricht erfolgreich laufe. Die Stadt hat als Schulträger die Kosten für den Busverkehr übernommen, was eine große Hilfe darstellt. Von den zwei Schulstunden mit Pause bliebe allerdings effektiv nur 45 Minuten Wasserzeit. Das sei aber ausreichend, damit die Schülerinnen und Schüler ausreichend sicher im Wasser sind, wenn sie die Grundschule verlassen.

Die Grundschule Blomberg begleitet die Leseausbildung der Kinder mit Lesemamas und mit einer Leseinsel. Erfolge gibt es auch bei Lesewettbewerben. Daher sieht man bei den eigenen Schülerinnen und Schülern keine Probleme beim Lesen, wenn sie die Schule nach der vierten Klasse verlassen.

Erstes Elterntraining im Landkreis Wittmund erfolgreich beendet

Gute Stimmung beim Elterntraining

Drei Wochen lang opferten die Elternvertreter der Grundschule Ardorf/Leerhafe ihren Dienstagabend, um noch einmal die Schulbank zu drücken. Ihr Ziel war es, als Elternvertreter mit mehr Wissen und größerer Motivation aktiv bei der Gestaltung des Schullebens mitwirken zu können. Das Fazit: Diese Veranstaltung hat sich gelohnt.

Wenn es um die Wahl von Elternvertretern geht, beginnt häufig ein Wettbewerb darum, wer am unauffälligsten zum Fenster hinaussieht. Dabei bilden die Eltern neben Schülern und Lehrpersonal eine kräftige dritte Säule des Schullebens. Das Schulgesetz räumt den Eltern ein Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht ein, das nur selten genutzt wird.

Dieser Zustand war dem Landeselternrat lange ein Dorn im Auge, bis in diesem Jahr dank einer Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung erstmals 50 Elterntrainer ausgebildet werden konnten, die in den niedersächsischen Landkreisen Elternvertreter fortbilden und motivieren sollen.

Für den Landkreis Wittmund übernahm der Vorsitzende des Kreiselternrates Jan Herrmann diese Aufgabe. An drei Abenden vermittelte er nun das erste Mal Informationen aus einem für Elternvertreter in Niedersachsen zugeschnittenen Themenprogramm. Von der Gestaltung eines Elternabends bis zum Umgang mit schulischen Problemen, von den Möglichkeiten schulische Entwicklungen anzuregen bis zu Vorschlägen zur erfolgreichen Kommunikation mit anderen Eltern und Lehrern wurden viele Aspekte der Mitwirkung angesprochen. Einige Übungen und „Murmelrunden“ lockerten die Sitzungen auf.

Das Feedback nach 10 Unterrichtsstunden fiel positiv aus. Die Elternvertreter freuten sich über viele neue Impulse, der Referent kann nach konstruktivem Feedback den Kurs für die nächsten Elternvertreter noch näher an den Bedürfnissen orientieren. Organisatorin Ursula von Olearius und Jan Herrmann waren sich nach den drei Abenden einig: „Die Stimmung war bestens und diese Fortbildung ist ein Gewinn für die Elternmitwirkung an unseren Schulen.“

Elternvertreter für die Schulausschüsse des Kreises und der Stadt Wittmund gesucht

Nach den Wahlen am 11. September werden die kommunalen Ausschüsse neu gebildet. Daher müssen auch Kreiselternrat und Stadtelternrat neue Elternvertreter für die Mitarbeit in den Schulausschüssen der Stadt Wittmund und des Landkreises vorschlagen.

Diese Vertretung von Elterninteressen erfordert keine Mitgliedschaft bei Stadt- oder Kreiselternrat, auch wenn ein intensiver Austausch mit dem jeweiligen Elternrat erwünscht ist. Deshalb laden der Vorsitzende des Stadtelternrates Marc Häde und der des Kreiselternrates Jan Herrmann interessierte Erziehungsberechtigte ein, für dieses Amt zu kandidieren. Die Wahl wird bei einer gemeinsamen Sitzung des Stadt- und Kreiselternrates am 5. September stattfinden.

Die letzten Themen der Schulausschüsse können interessierte Erziehungsberechtigte den Bürgerinformationsportalen der Stadt Wittmund und des Landkreises entnehmen. Gerne beantworten der Vorsitzende des Stadtelternrates Marc Häde oder der Vorsitzende des Kreiselternrates Jan Herrmann Fragen zu diesem Amt (->Kontakt). Interessenten können Ihre Kandidatur dort auch anmelden, um zur Wahlsitzung eingeladen zu werden.

Sitzung des Kreiselternrates am 5. September zum Thema Lehrermangel
Der Kreiselternrat Wittmund trifft sich am 5. September gemeinsam mit dem Stadtelternrat zum Austausch über das Thema Unterrichtsversorgung im Landkreis Wittmund in der Alexander-von-Humboldt-Schule in Wittmund. Eltern, die an diesem Thema interessiert sind, können gerne an dieser öffentlichen Sitzung teilnehmen. Der Kreiselternrat bittet aber um Anmeldung.