Regnerisches Wetter und früh einbrechende Dunkelheit schrecken die kleinen Waldbesucher aus dem Kinderhaus Wittmund (KiWi) überhaupt nicht. Warme, regendichte Kleidung tragen sie und gelbe Warnwesten. Wie kleine Leuchtkäfer sind die Krippenkinder jetzt im Wald zu sehen. Einige von
ihnen testen gerade einen aus Ästen errichteten Unterstand neben einer dicken Fichte, andere erkunden den Mischwald auf dem Areal des Naturschutzhofes. Allerdings immer gut begleitet von den Betreuerinnen.
“Es begeistert mich immer, wie Kinder im Wald aufblühen”
Dr. Johanna Umbach
Heute ist Naturschutzhofleiterin Dr. Johanna Umbach dazugekommen, und sie wird gleich in die bunte Schar mit eingebunden. „Es begeistert mich immer, wie Kinder im Wald aufblühen und von den besonderen Bedingungen gefordert und gefördert werden. Ob es nun der Waldboden ist, das Wetter, Gerüche oder Geräusche – schon für die Kleinsten ist es Abenteuer. Diese Nachmittagsgruppe vom KiWi testet heute sozusagen das Gelände, das künftig auch vom Waldkindergarten genutzt werden soll. Wir rechnen damit, dass er im Sommer eröffnet wird“, berichtet Johanna Umbach. Und sie fügt hinzu, dass wichtige Entscheidungen in den nächsten Tagen fallen werden.
Formlose Anmeldung bis 15. Januar notwendig
Wirklich jeder, der sich sein Kind in einem Waldkindergarten vorstellen kann, sollte eine vorläufige Anmeldung bei der Stadt Wittmund einreichen. „Das muss sehr bald passieren, denn die Anmeldefrist geht bis zum 15. Januar. Und je mehr Interessensbekundungen es gibt, um so größer ist die Chance der Verwirklichung unseres Waldkindergartens“, so die Naturschutzhofleiterin.
Mehr Infos beim Naturschutzhof Wittmunder Wald und bei der Stadt Wittmund (PDF).
Dieser Artikel von Rainer Köpsell erschien im Anzeiger für Harlingerland vom 13. Januar 2020 und bei Lokal26.de.