Umfrage der Arbeitsgemeinschaft der Elternräte in Niedersachsen

Wie das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen im Angesicht digitaler Medien gelingen soll, ist gesellschaftlich noch immer nicht geklärt. Wir wollen junge Menschen, die sich im digitalen Leben selbstsicher, kundig und reflektiert bewegen können, ohne die wichtigen klassischen Fähigkeiten zu vernachlässigen.

Wir wissen, dass digitale Kompetenz nicht von selbst entsteht. Viele Eltern benötigen Unterstützung angesichts der enormen Herausforderungen, die die digitale Welt mit sich bringt.

Eine gerade veröffentlichte Studie der WHO (1,2) führt z.B. erneut vor Augen, wie viele Kinder heute von Cybermobbing betroffen sind. Dabei bedeutet eine Studie auch immer eine hohe Dunkelziffer. Aber Kinder werden nicht nur Opfer von Cybermobbing, sondern konsumieren, ohne darauf vorbereitet zu sein, jugendgefährdende Inhalte. Wenn sie diese dann sogar teilen, kann es sein, dass die Polizei morgens um 7 Uhr klingelt und alle elektronischen Geräte einzusammeln. So berichtete es unlängst die Mutter eines 12jährigen Jungen, der kinderpornographische Fotos geteilt hatte.

Ihre Unterstützung ist gefragt

Die Arbeitsgemeinschaft der Elternräte in Niedersachsen will hier einen kleinen Status quo über Nutzung und Wirkung digitaler Medien zu Hause und in der Schule erheben und freut sich über Ihre Mitwirkung. Die Umfrageergebnisse sollen uns Hinweise für unsere weitere Arbeit in diesem Themenfeld geben. Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig und personenbezogene Daten werden nicht verarbeitet. Die Umfrage endet am 30. September 2024. Alle Datensätze werden spätestens bis zum 31.12.2024 gelöscht.

Schule & Digitalisierung - Fragen an Eltern
Fragen an Eltern 1/6

Ab welchem Alter sind Schülerinnen und Schüler nach Ihrer Einschätzung in der Regel reif und reflektiert genug, die Technik zu bedienen und die Auswirkungen und Gefahren abschätzen zu können?

Welche Apps oder digitalen Dienste nutzen Ihre Kinder?

Wie waren und sind Sie bei der Nutzung dieser Apps beteiligt?

Ist Ihnen bekannt, welche Inhalte Ihre Kinder konsumieren?

Ist Ihnen bekannt, dass Kindern jeden Alters über das Smartphone oder Online-Spiele jugendgefährdende Inhalte geschickt werden können (Gewalt, Pornographie, volksverhetzende Inhalte etc.)?

Gibt es Ihrer Meinung nach für das Internet einen effektiven Kinder- und Jugendmedienschutz (z.B. Schutz der Kinder vor ungehindertem Konsum von Pornographie)?

Digitale Kompetenzen - Seite 2/6
Aufgabenverteilung Schule und Elternhaus

Die Vermittlung welcher digitalen Kompetenzen an Kinder und Jugendliche ist Ihnen wichtig?

Welche dieser Kompetenzen soll die Schule vermitteln (allgemein, ggf. getrennt nach Schularten),

Welche digitalen Kompetenzen vermittelt die Schule Ihres Kindes konkret?

Welche Kompetenzen vermitteln Sie zu Hause?

Technik als Lernbegleiter - Seite 3/6

Welche Vorteile für das Lernen in den verschiedenen Fächern sehen Sie durch den Einsatz von Smartphone, Tablet oder Laptop? Welche Erfahrungen haben Sie gesammelt, wo die Geräte zu besseren oder schnelleren Lernerfolgen geführt haben?

Welche Nachteile für das Lernen in den verschiedenen Fächern sehen Sie durch den Einsatz von Smartphone, Tablet oder Laptop? Welche Erfahrungen haben Sie gesammelt, wo die Geräte zu schlechteren oder nur gleichwertigen Lernerfolgen geführt haben?

Risiken - Seite 4/6

Hat die Schule Eltern über den privaten Anteil der benutzten Geräte informiert (Einstellung einer Altersbegrenzung, Kontrolle bei Installation neuer Apps, Nutzung von Social Media oder Spielen, empfohlene häusliche Nutzungsdauer)?

Kennen Sie die Risiken digitaler Geräte?

Private Nutzung - Seite 5/6

Haben Sie unpassende Nutzung der Geräte oder ungewollte Auswirkungen in der Schule oder zu Hause festgestellt?

Nutzt Ihr Kind die digitale Schultechnik in privatem Umfeld eher kreativ oder konsumierend?

Digitale Kompetenzen zum Ankreuzen - Seite 6/6

Welche digitalen Kompetenzen sollen Kindern und Jugendlichen vermittelt werden?

Dank an Gesa von Schwerin (Law4School).