Nach der Abschaffung des „Turbo-Abis“ in Niedersachsen gibt es erstmals im Schuljahr 2018/2019 wieder einen Schuljahrgang 11 als Einführungsphase in der gymnasialen Oberstufe an den Gymnasien und an den nach Schulzweigen gegliederten Kooperativen Gesamtschulen. Der letzte G8-Jahrgang befindet sich derzeit (2016/2017) in der Einführungsphase, so dass im kommenden Schuljahr an diesen beiden Schulformen zunächst die Einführungsphase entfällt.
Wechsel auf’s Gymnasium in der Umstellungsphase ohne Warteschleife
Insbesondere für die Schülerinnen und Schüler, die an einer anderen Schulform – zum Beispiel an einer Oberschule oder einer Realschule – mit Ende des Schuljahres 2016/2017 den Erweiterten Sekundarabschluss I und damit die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erlangen werden, richtet das Niedersächsische Kultusministerium im Schuljahr 2017/2018 an 22 Schulstandorten Lerngruppen an Gymnasien und nach Schulzweigen gegliederten Kooperativen Gesamtschulen als Einführungsphase ein. Mit diesem Zusatzangebot hat diese Schülergruppe dann die Möglichkeit, ein Abitur nach 13 Schuljahren an folgenden Schulformen abzulegen:
Der NDR sammelt Daten zur Situation der Schulbildung in Norddeutschland im Angesicht des Reformeifers der Politik.
“Seit einigen Jahren schraubt die Politik am deutschen Schulsystem herum. Nach jedem Wahlsieg werden die Weichen neu gestellt, neue Konzepte hervorgeholt, vermeintlich Überkommenes abgeschafft – oder Reformen zurückgedreht.
Für eine Fernsehdokumentation des NDR Fernsehens in Zusammenarbeit mit der Filmproduktionsfirma Nonfiction Planet sammeln wir möglichst viele Daten, Zahlen und Statistiken zum Thema Schule.”
Eltern werden gebeten, einen Fragebogen des NDR auszufüllen. Wie bei Statistiken generell wichtig: Bitte füllen Sie den Fragebogen auch aus, wenn Sie zufrieden mit der Arbeit der Schule sind.
Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt hat am Donnerstag vor Journalisten in Hannover weitere Details für das neue, moderne Abitur nach 13 Jahren vorgestellt. Im Mittelpunkt der Abiturreform, die zum Schuljahr 2015/2016 in Kraft treten und die Schuljahrgänge 5, 6, 7 und 8 einbeziehen soll, stehen Entlastungen, weniger Stress und eine bessere Förderung von Schülerinnen und Schülern in den Sekundarbereichen I und II an den niedersächsischen Gymnasien:
Jährliche Tagung in Loccum des Landeselternrates mit den Vorsitzenden der Kreis- und Stadtelternräte
Am 24. und 25. Mai 2013 trafen sich die Vorsitzenden der Kreis- und Stadtelternräte Niedersachsens mit den Mitgliedern des Landeselternrates Niedersachsen, um sich zu Themen rund um Schule auszutauschen. Zu Beginn der Sitzung erfolgte ein Dialog mit der neuen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt zur aktuellen Schulpolitik. Die Ministerin erläuterte zunächst die fünf Schwerpunkte ihrer Agenda und diskutierte im Anschluss mit den Eltern. Zu den Themen gehörten Inklusion, Ausbau des Ganztags, Schulentwicklung, Eigenverantwortliche Schule und Schulinspektion genauso wie die Unterrichtsversorgung, G8/G9, Sprachförderung oder Noten.
Danach standen die schulpolitischen Sprecher der im Landtag vertretenen Parteien mit den Eltern im Diskurs. Nach kurzen Eingangsstatements zu den Fragen Zwei-Säulen-Modell in Niedersachsen, Sitzenbleiben und optimale Zügigkeit von Schulen entspann sich auch hier ein konstruktiver Austausch. Bearbeitung von Schulkonflikten
Am zweiten Tag der gemeinsamen Sitzung arbeiteten die Elternvertreter in Workshops zu verschiedenen Fragestellungen. Dabei ergaben sich im Bereich Konfliktmanagement klare Notwendigkeiten seitens der Eltern. Die Eltern fordern konkret die Schaffung einer Stelle beim Kultusministerium, die Eltern, Schüler und Lehrer in Konfliktsituationen des Schulalltags bis zur konkreten Lösung begleitet. Hier sehen die Eltern seit vielen Jahren Handlungsbedarf. Qualitätsentwicklung an Schulen
Ebenfalls im Fokus stand die Qualitätsentwicklung der Schule, zu der neben guten und professionellen Schulleitungen und Lehrkräften aus Sicht der Eltern eine verpflichtende Fortbildung gehört. Hierfür ist aber eine ausreichende Unterstützung und Planung von Kultusministerium, NLQ und Niedersächsischer Landesschulbehörde Voraussetzung. Demographischer Wandel und die Veränderung der Schullandschaft
Ein weiterer Schwerpunkt war die Schulentwicklungsplanung, bei der aus Sicht der Eltern die Besonderheiten der Regionen in den Blick zu nehmen sind. Eltern werden trotz klarer schulgesetzlicher Regelungen oft zu wenig in diesen Prozess eingebunden und fordern hier nachdrücklich ihre Einbeziehung. Diskussion
Die Eltern diskutierten zu Lernentwicklungsberichten und Zensuren, die je nach Schulstufe unterschiedlich eingeschätzt werden, und wünschen sich im Rahmen der Elternmitwirkung ein Schulungsangebot vor Ort, was landeseinheitlich geplant werden sollte.